Donnerstag, 14. April 2016

41. Kapitel



„Das ist die flasche Richtung, du Falsche!“, flüsterte Blue mir zu.
„Hannes meint aber hier geht’s lang“, zischte ich zurück. „Und selber Falsche.“
Wir standen an einer Kreuzung. Schon seit mindestens fünf Minuten. Geeinigt hatten wir uns immer noch nicht und langsam wurde es mir zu blöd. Hannes war sich nicht sicher, ob er durch den linken Gang gekommen war, oder durch den mittleren Gang getragen worden war. Blue meinte wir sollten den rechten Gang erforschen, weil er das Gefühl hatte, dass wir dort unsere Waffen und die Robben wiederfinden würden. Super Gefühl. Wenn es noch etwas genauer ginge, wäre mir das wirklich lieber.
„Dann teilen wir uns eben auf“, meinte Blue.
„Auf keinen Fall! So geht das in Horrorfilmen auch immer los.“ Das würde ich nicht zulassen. Und wie bitteschön sollten wir die armen Schafe aufteilen?
Blue grummelte etwas in seinen nichtvorhandenen Bart und Hannes kicherte.
„Was war das?“, wollte ich wissen.
"Er sagte ihm, dass er ihm sagte, was er ihm sagte", gab Hannes zum Besten.
„Häh?“
„Ich glaube Steph hat wieder eine ihrer Phasen“, sagte der Frosch auf meiner Schulter nur.
„Natürlich! Steph!“ Vielleicht würde sie jetzt endlich ihrer Rolle als Autorin gerecht werden und uns aus diesem Schlamassel herausschreiben. „Hilf uns endlich mal! Das ist auch deine Aufgabe, falls du das vergessen hast.“
„Verlorene Liebesmüh.“ Blue lehnte sich gegen die Wand und sah zur Decke hoch, als würde er unsere Autorin dort sehen können.
Vom hinteren Ende des Schafzugs erklangen plötzlich unterdrückte mäh-Geräusche und ein ganzer Haufen Kollateralschafe stürzte an uns vorbei in den rechten Gang hinein. Alarmbereitschaf begann seinen „mäh-mäh-mäh-mäh-mäh-mäh“-Alarm zu schlagen und Weltherrschaf versuchte verzweifelt seine Untertanen im Zaum zu halten. Doch die letzten wolligen Hinterteile verschwanden bereits um die Ecke und die Rufe der Schafe wurden immer leiser.
Ob das nun ein Zeichen von Steph war, oder nur ein weiterer Trick uns das Leben schwer zu machen, die Entscheidung war gefallen. Blue und ich sahen uns nur für den Bruchteil einer Sekunde an, dann rannten wir den fliehenden Schafen hinterher, den Rest der Herde im Schlepptau.
„Halt! Ihr macht unsere ganze schöne Flucht zunichte!“, schrie Blue ihnen hinterher.
Die war sowieso schon im Eimer. Selbst wenn bisher niemand den ganzen Haufen Schafe entdeckt hatte, der durch das Gefängnis schlich, jetzt hatte der Haufen angefangen zu rennen, laut zu rufen und schreien (ganz zu schweigen von Alarmbereitschafs Sirene) und Lichtschaf leuchtete auch schon wieder. Vielleicht war es die Nervosität. So oder so, wir würden vermutlich jede Sekunde entdeckt werden – was bedeutete, dass wir so schnell wie möglich an unsere Waffen und Robben kommen mussten. Ich könnte zwar die Phoenixfeder benutzen, aber das würde mir nur böse Blicke von meinen zwei Begleitern einbringen.
„Winterschaf, frier sie ein!“, schrie ich sobald wir die Kollateralschafe beinahe eingeholt hatten.
Ich zog Blue am Ärmel zurück, der fast nah genug an den Schafen war, um das letzte Kollateralschaf am Schwanz zu packen, sodass er fluchend nach hinten stolperte. Keine Sekunde später fand er allerdings heraus wovor ich ihn gerade gerettet hatte, denn Winterschaf stampfte mit seinen Hufen auf und der Boden verwandelte sich auf einmal in den Belag einer Eissporthalle. Sogar das Licht war seltsam winterlich, ein blaues Schimmern, das den ganzen Gang erfasst hatte. Die immer noch rennenden Kollateralschafe hatten keine Chance und schlitterten durcheinander und gegen die Wände, bis sie entweder stehen blieben oder als Schafshaufen übereinandergestapelt endeten.
„Gute Arbeit“, lobte ich Winterschaf und kraulte es an der Nase.
Es schnaubte und vor seinem Maul bildeten sich einige Flocken Schnee, die sich jedoch sofort wieder auflösten. Weltherrschaf schien unterdessen die Kollateralschafe mit verschiedenen Mählauten auszuschimpfen, denn sie ließen die Köpfe hängen und trotteten zurück ans Ende der Schafherde.
„Ähm… Mia?“ Hannes, der sich während der Verfolgungsjagd an meinen Haaren festgeklammert hatte, deutete mit einem Froschfinger nach vorne. „Wenn mich nicht alles täuscht sind das da…“
„Oi, oi, oi!“, erklang es von weiter vorne.
Das blaue Schimmern war nicht Winterschaf gewesen. In die Wand war ein großer Wassertank eingelassen und meine Robbe war gerade vor die Scheibe geschwommen. Blues Robbe brauchte ein wenig länger, um die Scheibe zu erreichen, doch auch sie stupste schließlich mit der Nase gegen die durchsichtige Barriere. Und nicht nur das. Zwei weitere Insassen des Wassertanks konnte ich auch ausmachen. An einer der Flossen von Blues Robbe hing tatsächlich seine Krabbe und machte ein YiviY-Gesicht, das sich jedoch sofort an Blues Gesicht orientierte sobald er sie sah und zu einer unglücklichen Krabbe wurde ni_in. Weiter hinten im Wasser konnte ich außerdem den Umriss eines Schafs sehen. Das musste dann wohl Landschafs Gegenstück, das Wasserschaf, sein. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich auch ein paar Enten im Tank befanden, die jedoch leicht panisch auf einigen Querstreben hockten, die über dem Wasser angebracht waren.
„Das sind Trockenten“, informierte mich Hannes. „Die mögen Wasser nicht besonders.“
Das erklärte dann wohl warum die Frau sie für seltsam hielt und warum sie den Tank nicht mochten. Eine Schafherde hatten wir schon, wie würden noch Robben und eine Krabbe dazubekommen… ein paar Enten mehr oder weniger machten da auch nichts aus. Hierlassen würde ich sie jedenfalls nicht.
„Wie bekommen wir das Ding auf?“, war das viel größere Problem, das ich der Gruppe eröffnete.
Meine Hand schloss sich automatisch um die Feder, aber Blue warf mir nur einen vernichtenden Blick vor. „Nur über meine Leiche, Mia.“
„Hast du eine andere Idee?“, fauchte ich.
„Unsere Waffen.“
Super Idee. Und was hatte er vor? Mit seinem Schwert auf die Glasscheibe einschlagen? Das würde zwar sehr amüsant aussehen, aber ob es wirksam war, war die andere Frage. Trotzdem hatte Blue sich an die Spitze unseres seltsamen Zuges gesetzt und war dann in den nächsten Gang abgebogen. Ich bedeutete den Schafen kurz hier zu warten und folgte ihm.
„Blue, warte! Wir dürfen uns nicht trennen; das ist gefährlich.“
Ich hatte ihn schnell eingeholt, denn er stand vor einer Tür und rüttelte an der Klinke. „Mistding!“, fluchte er und gab der Tür einen Tritt.
Mit einem lauten Krachen, das mich zusammenzucken ließ, schlug sie gegen die Wand. Wenn wir noch mehr Lärm machten, konnten wir das mit der Flucht ein für alle Mal vergessen. Der Triumphschrei, den Blue nun ausstieß, half auch nicht gerade.
„Mein Schwert!“
Das einzige, was mich davon abhielt mit den Augen zu rollen, war die Tatsache, dass ich mich fast genauso über meinen Bogen freute wie Blue über sein Schwert. 
 Sobald sich meine Hand um das vertraute Holz schloss, fühlte ich mich wesentlich sicherer – was keinen Sinn machte, denn ich war trotz des Bogens hier gelandet. Was mir die Kammer außerdem klarmachte war, wie viele Leute hier eingesperrt sein mussten. Es gab tausende von Waffen - unter anderem welche, die sich die Schafschützen hinter uns hereingestürmt waren, nun schnappten.
„Wir können nicht einfach alle hier lassen…“, murmelte ich und fühlte das Lächeln von meinem Gesicht gleiten.
„Mia…“ Hannes legte mir eine Froschhand an die Wange. „Wir können nicht alle mitnehmen. Du siehst doch wie viel Arbeit allein die Herde von Schafen ist…“
„Aber…“
„Er hat Recht“, unterbrach uns Blue. „Wir müssen einfach darauf hoffen, dass wir jemand anderes herschicken können, um die anderen Insassen zu befreien sobald wir draußen sind und unsere Freunde kontaktieren können. Die Schafe mussten nunmal mit damit wir unsere Mission erfüllen können – eine Mission, die übrigens dringend ist und keine weitere Verzögerung gebrauchen kann.“
Das musste ich schon einsehen, auch wenn sich mir dabei der Magen umdrehte. Kurz spielte ich mit dem Gedanken die Feder zu benutzen, um die Mauern zu sprengen, die Frau und alle sonstigen Beteiligten außer Gefecht zu setzen und alle zu befreien, die hier seit gottweißwievielen Jahren festsaßen. Dann dachte ich daran, dass ich diese spektakuläre Aktion vermutlich nicht überleben würde, was meinen Wunsch etwas dämpfte.
„Okay, ihr habt ja Recht.“ Ich atmete ein paarmal tief durch, dann sah ich mich mit neuen Augen im Raum um. „Greift euch alles, was wir vielleicht brauchen können und dann nichts wie raus hier.“
Blue schnappte sich ein Messer und ein paar Wurfsterne die verdächtig danach aussahen als hätten sie einmal einem Rauchninja gehört (mittlerweile konnte ich das ziemlich gut beurteilen), ich hielt das für eine gute Idee und nahm mir ebenfalls ein Messer und sogar Hannes schnappte sich einen spitz aussehenden Nagel, der aussah als könnte er zumindest ablenkende Wirkung haben, wenn man jemandem damit in den Fuß stach. Jetzt musste ich nur noch meine Robbe anhaben, um mich wieder wohl in meiner Haut zu fühlen.
Während ich den Köcher mit meinen Pfeil umlegte, schnallte Blue sich den Gürtel für sein Schwert um die Hüfte und begann dann den Rest des Raumes zu erkunden. Als er begann laut zu fluchen und sich darüber beschwerte, dass er sich den Fuß an einem Tisch gestoßen hatte, nutzte ich die Gelegenheit Lichtschaf zu holen.
„Määähh“, machte Lichtschaf, als ich es an der Nase kraulte.
Der Raum war sofort hell erleuchtet und mein erster Blick war auf Blue, der an einem Tisch lehnte und sich den Fuß hielt.
„Wag es ja nicht zu lachen“, grummelte er. „Ich wollte Lichtschaf auch gerade holen.“
Das Grinsen konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen, während ich, Lichtschaf im Schlepptau, den Raum zu durchsuchen. Auf dem Tisch, an dem sich Blue die Zehen gestoßen hatte, lagen jede Menge Schwerter. Ein Regal enthielt hauptsächlich Dolche, als ich die Schublade einer Kommode aufzog, entdeckte ich etwas, das verdächtig nach Zauberstäben aussah und allerlei anderer Schnickschnack war auf den restlichen Möbeln des Raumes verteilt. Da fragte ich mich doch wieviele Leute schon in diesem Gefängnis geendet waren. Alle befreien konnten wir leider nicht, aber wir würden die MLs informieren, die hoffentlich eine Polizeieinheit – oder was auch immer die hier hatten – hierhin schicken würden.
„Was ist da…?“
Blue hatte nach einem Gegenstand gegriffen, doch seine Frage wurde sofort von einem lauten Kreischen übertönt. Die Feder, die er zwischen den Fingern gehalten hatte, segelte zu Boden sobald er losließ und ließ dabei das laute Schreien hören.
„DAS IST EINE SCHREIFEDER“, informierte mich Hannes von meiner Schulter aus. Das Problem war, dass er mir dazu ins Ohr brüllen musste.
„WIE STELLT MAN DIE AUS?!“ Ich widerstand gerade so der Versuchung meine Ohren mit meinen Händen zu bedecken. Immerhin musste ich Hannes‘ Antwort hören.
Blue versuchte währenddessen die brutale Methode, indem er immer wieder auf die Feder eintrat. Das führte allerdings nur dazu, dass sie begann noch lauter zu schreien.
„WIE. MACHT. MAN. DIE. AUS?!“, schrie Blue, der jedes Wort mit einem Tritt unterstrich.
Da Hannes immer noch nicht geantwortet hatte, ging ich davon aus, dass er die Antwort auch nicht wusste. Blues Tritte halfen auch nicht, also hob ich die Feder auf, während ich Blues Füßen auswich, und steckte sie kurzerhand in eine der Schubladen, schloss sie ab und stopfte einen Fetzen Stoff ins Schlüsselloch. Das Schreien war immer noch zu hören, aber immerhin war es nicht mehr ohrenbetäubend.
„Gah, ich krieg Kopfschmerzen.“ Blue hielt sich den Schädel und schüttelte dann den Kopf, als würde er dadurch das Kreischen aus seinem Gehirn vertreiben können. „Lass uns gehen. Das wird einiges an Aufmerksamkeit erregt haben.“
Ach nee. Unser Problem war allerdings immer noch das gleiche. Wir mussten irgendwie den Wassertank aufbekommen. Ohne meine Robbe ging ich hier nicht weg. Also schnappte ich mir einige der Armbrüste aus den Regalen, zusammen mit jeder Menge Bolzen, und folgte Blue erst dann in den Flur. Der sah mich recht verdutzt an, zumindest bis ich die Armbrüste an die restlichen Schafschützen verteilte, die wohl im Gang Wache gestanden hatten
Der Rest der Herde war immer noch in Unruhe, vermutlich weil das Kreischen sie genauso erschreckt hatte wie uns. Überall waren laute Mährufe zu hören, die unsere Position verraten würden.
„Ich hab ne Idee.“ Blue kramte sein Handy heraus, das er ebenfalls im Waffenraum gefunden haben musste, und bald tönte eine seltsame Musik aus dem Gerät. „Ich präsentiere: Herdrock, eine Musikrichtung, die von Bauern dazu verwendet wird Tierherden zu beruhigen.“ Ich konnte immer weniger Schafe hören, was wohl bedeutete, dass es klappte.  
„Das ist Wasserschaf!“, rief ich, als ich sah wie Landschaf sich seine Nase an der Scheibe plattdrückte.
Tatsächlich standen die beiden Schafe sich nun direkt gegenüber, Nase an Nase, nur eine Scheibe zwischen sich. Sie sahen sich erstaunlich ähnlich, bis auf die Tatsache, dass Landschaf einen leicht braunen Fellton hatte, während Wasserschaf bläulich schimmerte und statt Hufen Flossen besaß.
„Mmäähh“, machte Landschaf in meine Richtung und sah mich mit traurigen Augen an.
„Aber wie sollen wir es mitnehmen?“, fragte ich verzweifelt.
„Mmäähh“, machte es und mein Herz zog sich zusammen.
„Es hat Flossen…“, versuchte ich lahm.
„Mmäähh…“
Von hinten Stupste mich eine Schafsnase an, die ich erst nach zweimaligem Hinsehen als Gastfreundschaf erkannte. Es positionierte sich direkt vor der Scheibe unter Wasserschaf, streckte seinen Rücken durch und warf mir einen selbstbewussten Blick zu.
„Du, Mia… ich glaube es bietet an Wasserschaf zu tragen.“
„Aber…“
„Mmäähh“, machte Landschaf verzweifelt.
„Oh, Schluss damit“, beschloss Blue, holte mit seinem Schwert aus, schlug auf die Glasscheibe des Aquariums und duckte sich im selben Moment fluchend, als ihm durch die Wucht des Aufpralls das Schwert aus der Hand geschlagen wurde. Mehrere Schafe mähten erschrocken, als ihnen ein paar Zentimeter Wolle abgeschoren wurden und das Schwert klirrend auf der anderen Seite des Raumes landete.
„Neuer Plan“, meinte Blue nur, kämpfte sich durch die Herde Schafe und verschwand in dem Gang, aus dem wir gerade gekommen waren.
„Was ist gerade passiert?“, fragte ich Hannes, der mich von meiner Schulter aus mit großen Augen aus ansah.
„Er hat anscheinend seine Meinung geändert was das Mitnehmen von weiteren Gefangenen angeht.“
„Naja, ein Wasserschaf ist aber nicht besonders praktisch“, warf ich nur ein und beobachtete wie Land- und Wasserschaf ihre Nasen wieder an der Scheibe plattdrückten. „Auch wenn ich verstehen kann warum er sich so entschieden hat.“
„Alle zur Seite… verdammt nochmal!“
„Er ist wieder da“, bemerkte Hannes unnützerweise.
Blue kündigte sich immer durch Fluchen an. Das war besser als jedes Alarmbereitschaf. Sein breites Grinsen war genau so ein Indikator, allerdings meistens dafür, dass in den nächsten Sekunden etwas gewaltig schief gehen würde.
„Was hast du vor?“, fragte auch Hannes. „Blue…?“
Der antwortete nicht, sondern klebte einen etwa faustgroßen Gegenstand ans Glas. Wie genau das hielt, war ein Mysterium, genauso wie die Frage was das blinkende Licht bedeutete. Wobei blinkende Lichter in Geschichten meistens nur eins bedeuten konnten.
„Blue, das ist doch nicht…? Wir müssen einen anderen Weg durch die Scheibe finden! Das endet nur im...“
Mein Ausruf wurde von einem „Alle Schafe in Deckung!“ unterbrochen.
Die Schafe hatten gerade genug Zeit sich verwirrt anzuschauen, ich hatte genug Zeit, um dagegen kämpfen zu müssen meinen Kopf gegen eine Wand zu stoßen und der Sprengstoff hatte gerade genug Zeit, um in die Luft zu gehen.
„Und was wird aus dem Wasser, häh?“, schrie ich ihn an.
Er konnte mir noch einen entsetzten Blick zuwerfen, da hatte sich das Glas schon in tausend feine Spinnwebenrisse verwandelt, es ertönte ein seltsam dumpfes Geräusch und dann wurde alles von rauschendem Wasser überlagert. Man hörte panische Mähs, quakende Enten, einen schreienden Blue und dann war alles blau, nass und unter Wasser.
Die Welle schleuderte mich quer durch den Raum – oder zumindest musste sie das getan haben, denn als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich mich an der gegenüberliegenden Wand, ein Schaf unter mir, das meinen Aufprall gedämpft haben musste und ein Schaf auf mir, das mich mit großen Augen ansah, „Määh“ machte und dann anfing auf einem meiner Jackenzipfel zu kauen.

3 Kommentare:

  1. Oh je, böser Cliffhanger... aber die Schafschützen mit den Armbrüsten sind ja mal der Hammer.

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  2. maaaa, ausgerechnet jetzt hab ich zu Ende gelesen :-( ich hoffe, es geht bald weiter...

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    1. Ich genieße gerade die letzten paar Wochen von meinem Auslandsaufenthalt und verbringe die Zeit lieber mit den Leuten hier, die ich vielleicht gar nicht oder erst eine ganze Zeit später wiedersehen werde. Deshalb verzögert sich das Weiterschreiben ein bisschen.
      Allerdings schleichen sich die Schafe schon in alle Texte. Jedes Mal, wenn ich "schade" schreiben will, wird es zu "schafe" (eben übrigens auch). Wenn das kein Zeichen ist... xD
      Also keine Sorge. Es wird demnächst weitergehen.

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